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Diskussion:Das Judenthum in der Musik (1869)

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Konrad Stein in Abschnitt Rassismus?

Rassismus?[Bearbeiten]

Der Hinweis auf die "jüdische" Abkunft von Hanslick ist insofern irreführend, als nicht nur Hanslicks Mutter konvertierte Christin (katholisch), sondern viel wichtiger in dieser religiösen Hinsicht eben auch die drei Hauptangegriffenen von 1850 Mendelssohn, Heine und Börne allesamt konvertierte Protestanten waren. Mendelsssohn hat vermutlich nie eine Synagoge betreten. "Judentum" ist aber für Wagner auch nicht "rassisch" definiert (Gregor-Dellin weist nach, dass der demente Gobineau kaum einen Einfluss auf Wagner gehabt haben kann), es ist vielmehr eine Chiffre für alles "modern verunsicherte und verunsichernde" - ein Ventil, um unartikuliertes Ressentiment abzulassen, das gerade - und das ist wichtig zu betonen - auch damals schon den allermeisten zuwider und peinlich an Wagner war, so wie heute gebildeten Menschen Rassismus in der Regel peinlich und Ausweis von "unterschichtiger" Dummheit ist - das galt auch für Wagners Judenschrift. (nicht signierter Beitrag von 190.24.228.30 (Diskussion) 23:32, 29. Okt. 2013)

Danke für den Diskussionsbeitrag. --Konrad Stein (Diskussion) 17:22, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten