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Das bloße Wollen einer großen Güte

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Christian Morgenstern
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Titel: Das bloße Wollen einer großen Güte
Untertitel:
aus: Wir fanden einen Pfad, S. 44
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: R. Piper & Co.
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[44] Das bloße Wollen einer großen Güte
ist ganz gewiß ein hohes Menschentrachten.
Doch es erhebt sich erst zur vollen Blüte,
wenn Gnaden eines seherisch Erwachten
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den Kosmos nachtentleitetem Gemüte
als Geisterkunstwerk zum Bewußtsein brachten.
Dann wächst aus Riesenschöpfungsüberblicken,
aus Aufschau zu verborgnen Bildnersphären,
aus Selbstmiteinbezug in deren Stufen –
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ein Mitgefühl mit dieser Welt Geschicken,
das mehr als dunkle Herzenstriebe nähren,
das höchste Götter mit ans Werk berufen.