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Berichtigung Fränkischer adelicher Familienwappen (Teil 1)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Karl Christoph Schindler
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Titel: Berichtigung Fränkischer adelicher Familienwappen
Untertitel:
aus: Journal von und für Franken, Band 1, S. 686–702
Herausgeber: Johann Caspar Bundschuh, Johann Christian Siebenkees
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1790
Verlag: Raw
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Erscheinungsort: Nürnberg
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Quelle: UB Bielefeld, Commons
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III.
Berichtigung
Fränkischer adelicher Familienwappen,
von Heinrich Carl Christoph Schindler, Archivar des Reichsritterorts Gebirg.
Herr Domherr von Meding hat dem Publicum durch seine auf Veranlassung des verdienstvollen Herrn Professors Gebhardi zum Druck gegebene Nachrichten von adelichen Wappen ein vortreffliches Geschenk gemacht. Jeder Heraldiker ist vermögend, ein Wappen, davon er eine solche Beschreibung vor sich liegen hat, entweder selbst zu zeichnen, oder richtig nachzeichnen zu lassen. Viele dieser Wappen kommen in den Stammbäumen reichsadelicher| Fränkischer Geschlechte vor, und sind in dem Archiv des Cantons Gebirg anzutreffen.

 Ich glaube, keine unnöthige Arbeit zu unternehmen, wenn ich anzeige, wie sie entweder mit einander übereintreffen, oder, wo sie abweichen, und mich dabey auf die vorhandenen Archivalurkunden beziehe.

 Bey denjenigen Wappen, die in den Nachrichten des Herrn von Meding mit den in meiner Verwahrung befindlichen Zeugnissen übereinstimmen, habe ich zwar beschlossen, mich nicht aufzuhalten: sollten aber einige Liebhaber der Heraldik zu wissen wünschen, worin jedes Wappen besteht, so soll künftig allemahl die Blasonirung selbst mit eingerückt werden.


Alefeld.

 Findet sich in einem von der Holsteinischen Ritterschaft attestirten Stammbaum so:

 Ein in die Länge getheilter Schild. Die rechte blaue Hälfte führt einen aus der linken Seite hervorkommenden niedergeschlagenen silbernen Flügel, und die linke rothe Hälfte hat zwey silberne Querbalken. Der offene Helm ist mit einem rothen Kissen, daran solche Quasten hängen, bedeckt, und darauf sitzt ein silberner Bracke mit rothem Halsband| und goldenen Ring. Die Helmdecke silbern, blau und roth.

 Das gräfische Ahlefeldische Wappen steht in dem zweyten Theil des Wappenbuchs der durchlauchtigen Welt auf der 44sten Tafel.


Arnim.

 Trifft ganz mit dem bey dem Reichsritterort Gebirg befindlichen gemahlten und öfters attestirten Wappen überein.


Auersberg.

 Das freyherrl. Wappen beschreibt Herr von Meding so:

 Im ersten und vierten rothen Feld des gevierteten Schilds ein einwärtsgekehrter stehender goldener Auerochs mit untergeschlagenem Schwanz, schwarzen Hörnern und Klauen, auch einem schwarzen im ersten durch das linke im vierten durch das rechte Nasenloch gezogenen Ring. Im zweyten und dritten schwarzen Feld eine quergestellte silberne Bank mit zwey schrägen Füßen. Zwey gekrönte Helme, auf dem zur Rechten den goldenen Auerochsen links gekehrt, springend und wachsend, sonst wie im Schild mit Hörnern und Klauen, und durch das linke Nasenloch gezogenem Ring. Auf dem Helm zur Linken| ein geschlossener die Sachsen rechtskehrender schwarzer Adlersflug mit der silbernen Bank belegt. Helmdecken, rechts golden und roth, links silbern und schwarz.

 Und bey dem gräflichen heißt es: ausser dem freyherrlichen Schild, wie er beschrieben, nur daß der Auerochs auf grünem Rasen, und das zweyte und dritte Feld silbern, Balken und Adler schwarz sind, ein goldenes Mittelschild mit einer fünfblätterichten rothen Rose. Drey gekrönte Helme: der mittelste zeigt den auf der Bank stehenden Adler wie im Schild, der zur Rechten den ersten Helm des freyherrl. Wappens, und der zur Linken zwey graue Büffelshörner, zwischen selbigen die Rose.

 Nach dem Zeugniß des Niederösterreichischen Herrenstands muß Graf von Auersberg so blasonirt werden:

 Ein gevierteter Schild. Das erste und vierte rothe Feld hat einen linksgewendeten wütenden Aurochsen von Gold mit dergleichen Hörnern und Klauen, auch einem goldenen Ring durch das linke Nasenloch. Das zweyte und dritte silberne Feld führt einen schwarzen Tragbock. Auf dem Schild zwey offene gekrönte Helme. Auf dem zur Rechten wächst der beschriebene Auerochs hervor, und der zur Linken trägt einen geschlossenen silbernen| Flug mit dem Tragbock belegt. Helmdecken rechts golden und roth, links silbern und schwarz.


Bassenheim oder Waldbott von Bassenheim.

 Bey dem Ritterort Gebirg findet sich das Wappen so, daß der Schwan auf dem Helm steht: doch ist hierüber kein Zeugniß vorhanden.


Bechtolsheim oder Mauchenheim genannt Bechtolsheim.

 Hat im schwarzen Feld zwey silberne Querbalken, und auf dem offenen Helm einen geschlossenen linksgewendeten schwarzen Flug mit den zwey silbernen Balken belegt, und mit vier silbernen Strausenfedern, drey zur Rechten, und eine zur Linken, besteckt. Helmdecken silbern und schwarz.

 So hat dieß Wappen das Domcapitel zu Wirzburg attestirt.


Benkendorf.
 Die Blasonirung S. 37. des zweyten Theils ist mit dem bey dem Canton Gebirg vorhandenen Wappen ganz übereinstimmend. Die Helmdecken weichen freilich von der Regel ab, sie sind aber darum noch nicht unrichtig,| weil mehr solche Beyspiele vorhanden sind. Das freyherrliche von Guttenbergische Wappen liefert davon hinlänglichen Beweis: denn dieses führt eine goldene oder schwefelgelbe Rose im blauen Feld, und hat silberne und rothe Helmdecken.


Berg.

 Das erste S. 537. des zweyten Theils beschriebene Wappen ist dasjenige, was die in dem Ritterort Gebirg begütert gewesenen Herren von Berg geführt haben. Am 8ten März 1507. kann dieses Geschlecht nicht erloschen seyn, denn Philipp von Berg zu Heilbronn hat noch dem zu Weismain im Monat April 1583. gehaltenen Ortsconvent beygewohnt. In den folgenden Jahren ist keiner mehr von dieser Familie erschienen, es kann also die Erlöschung wahrscheinlich 1607. erfolgt seyn.


Bernhausen.

 Dieses Wappen trifft mit dem, welches die beyden Domcapitel Bamberg und Wirzburg bezeuget haben, überein, nur daß die um die Büffelshörner geschlungene Schnur roth ist.


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Bibra.

 Der Biber führt nach den Zeugnissen des Domcapitels zu Bamberg und des Teutschen Ordens einen von Silber und grün gerauteten Schwanz; übrigens trifft die Beschreibung ein.


Bicken.

 Bey dem Domcapitel zu Bamberg ist das Wappen nach Hattstein angenommen, nur mit dem Unterschied: die Lilien sind golden, der gekrönte Adlerskopf und Hals mit ausgeschlagener rother Zunge ist schwarz, und die silbernen Fahnenstangen haben keine rothen Knöpfe. Die Helmdecken sind rechts silbern und schwarz, links silbern und roth.


Bodenhausen.

 Das vom reichsunmittelbaren Burggrafthum Friedberg attestirte gemahlte Wappen trifft mit der S. 61. des ersten Theils in den ersten fünf Zeilen gelieferten Blasonirung ganz überein, doch ist der Helm noch mit einem silbernen Wulst bedeckt.


Boineburg.

 Die S. 67. des ersten Theils anfangs gesetzte Beschreibung ist nach den Zeugnissen der Domcapitel zu Bamberg und Wirzburg richtig.


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Brandenstein.

 Führt, nach dem Zeugniß der Sachsen-coburgischen Land- und Ritterschaft, im blauen Feld einen aufspringenden linksgekehrten röthlichen Fuchs, der mit der Schnauze eine silberne Gans im Rücken gefaßt hat. Auf dem offenen gekrönten Helm wächst er eben so hervor. Helmdecke silbern und blau.


Bünau.

 Zur Berichtigung dieses von dem Ritterort Gebirg zum öftern attestirten Fränkischen Geschlechtswappens führe ich an: daß S. 85. des ersten Theils die Blasonirung des Schilds ganz richtig ist. Von den beyden Flügeln auf dem Helm zur Rechten aber ist der erste roth, der zweyte silbern. Der Helm zur Linken ist mit einem Fürstenhut bedeckt, und jeder der beyden goldenen Schäfte oder Zepter ist mit einem Pfauenwedel besteckt.


Crailsheim.
 Das gemahlte vom Canton Altmühl attestirte Wappen ist: im schwarzen Feld ein goldener Balke. Den Schild deckt eine Perlenkrone, und| hierauf ruht ein offener gekrönter Helm, der zwey von Gold und schwarz quadrirte Büffelhörner trägt, zwischen welchen ein rothes Kissen mit goldenen Quasten aufrecht steht. Helmdecken golden und schwarz.


Dalberg oder Cammerer von Worms Freyherr von Dalberg.

 Nach dem Attestat des Domcapitels zu Wirzburg:

 Ein gevierter Schild. Das erste und vierte blaue Feld führt sechs silberne Lilien, und hat ein goldenes ausgespitztes Haupt. Das zweyte und vierte goldene Feld hat ein schwarzes Ankerkreutz. Auf dem Schild zwey offene Helme. Der erste trägt einen geschlossenen Flug, auf welchem das erste und vierte Feld im Schild völlig wiederhohlt wird: das obere goldene mit Spitzen abgetheilte Drittheil aber ist noch mit fünf goldenen Strausenfedern nach der Ründung der Flügel besteckt. Auf dem zweyten Helm steht ein ausgebreiteter goldener Flug, und jeder Flügel ist mit einem schwarzen Ankerkreuz belegt. Die Helmdecken sind zur Rechten silbern und blau, zur Linken golden und schwarz.


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Debschütz.

 Ein von der königl. Preußischen Oberamtsregierung zu Breßlau am 22. Jun. 1781. ausgestelltes Attestat, welches bezeuget, daß dieses ein altes rittermäßiges Geschlecht sey, sagt, daß es, nach dem bey den Acten befindlichen Siegeln,

 Ein Seeblatt im Schild führe, und auf dem Helm ein Flügel stehe, der mit einem solchen Blatt geziert (belegt) sey.

 Nach andern Nachrichten soll das Feld und der Flügel auf dem Helm silbern seyn.


Diede zum Fürstenstein.

 Die Blasonirung S. 121. trifft ganz mit dem Wappen ein, welches das Burggrafthum Friedberg attestirt hat, ausser, daß da der Knopf der Mütze silbern ist.


Diemar.

 Hat, dem Attestat des Cantons Rhönwerra gemäß,

 Im schwarzen Feld einen silbernen Querbalken. Der Helm trägt zwey schwarze mit dem silbernen Balken belegte Büffelshörner, zwischen welchen ein rother Nagel mit einem breiten Kopf steckt. Helmdecke silbern und schwarz.


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Dienheim.

 Hat das Domcapitel zu Bamberg so attestirt, wie es S. 126. des 2ten Theils angezeigt ist.


Dobeneck.

 Ist ganz mit dem Wappen einstimmig, das dieses bey dem Ritterort Gebirg gewesene Geschlecht geführt hat.


Ebersberg genannt Weyers.

 Nach den Zeugnissen des Domcapitels zu Bamberg und des Damenstifts zu Schwarz-Rheindorf hat der geschlossene blaue Flug silberne Schwingen.


Egloffstein.

 Führt im silbernen Feld einen schwarzen mit dem Hals abgeschnittenen Bärenkopf mit ausgeschlagener Zunge. Auf dem Helm wird diese Figur wiederhohlt. Helmdecken silbern und schwarz.

 Der Zeichnung nach konnte man es für nichts anders als einen Hundskopf mit gestutzten Ohren ansehen, und einige hielten es für einen Wolfskopf. Nach dem Grafendiplom aber, das der jetzt regierende König von Preußen einer Linie, nämlich dem Generallieutenant Albrecht Dietrich Gottfried| und seinem Herrn Bruder Otto Friedrich den 19 September 1786 ertheilt hat, ist ein Bärenkopf als das Egloffsteinische Stammwappen angegeben. Hiemit trifft auch das älteste Siebmacherische Wappenbuch überein.

 Das gewöhnliche Wappen ist geviertet, und führt im ersten und vierten silbernen Feld einen mit dem Hals abgerissenen schwarzen Bärenkopf, der die Zunge ausstreckt und die Zähne zeigt. Im zweyten und dritten goldenen Feld ist der Preußische schwarze Adler. Drey mit Grafenkronen gezierte Helme. Der mittelste trägt den Bärenkopf vorwärts gekehrt, die beyden andern den Preußischen schwarzen Adler. Helmdecken zur Rechten silbern und schwarz, zur Linken golden und schwarz.


Feilitsch.

 Trifft ganz mit dem bey dem Canton Gebirg befindlichen Wappen überein.


Frankenstein.
 Ist ein gevierter Schild, und führt im ersten und vierten goldenen Feld ein rothes Zimmerbeileisen, im zweyten und dritten ebenfalls goldenen Feld drey in Form eines Schächerkreuzes mit den Spitzen zusammengestossene| rothe Kleeblätter. Zwey Helme. Auf dem ersten steht ein ausgebreiteter goldener Flug, und jeder Flügel ist mit einem rothen Zimmerbeileisen belegt. Der zweyte trägt einen wachsenden feuerspeyenden Pfau nebst einem geschlossenen von Schwarz und Gold quergetheilten Flug. Die obere schwarze Hälfte ist mit silbernen Kleeblättlein bestreut, und die untere goldene mit der Schildsfigur des zweyten und dritten Felds belegt. Helmdecken zur Rechten golden und roth, zur Linken silbern und schwarz.
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 Das vermehrte freyherrl. von Frankensteinische Wappen ist zweyfach in die Länge, und dreyfach quer getheilt und hat einen goldenen Mittelschild, der das rothe Zimmerbeileisen führt. Das erste und sechste goldene Feld des Hauptschilds hat die drey rothen Kleeblätter. Im zweyten und dritten blauen Feld sitzt auf einem offenen Helm ein silberner Schwan mit ausgebreiteten rothen Flügeln, deren jeder mit einem kleinen Viereck belegt ist, davon die Perpendicularfäden schwarz, und die Horizontalstreife von Gold sind. Das dritte und vierte goldene Feld ist mit einem rothen goldenen Querbalken durchzogen, der oben von drey neben einander gestellten rothen Rosen begleitet| wird. Drey offene Helme. Der mittlere trägt zwey goldene Adlersflügel, und jeder ist mit einem rothen Zimmerbeileisen belegt. Auf dem zur Rechten ist ein wachsender Pfau mit goldenem Schnabel und geschlossenen von schwarz und Gold quergetheilten Flügeln. Die obere schwarze Hälfte ist mit silbernen Kleeblättern besäet, die untere goldene mit drey rothen Kleeblättern belegt. Der Helm zur Linken trägt den Schwan des zweyten und fünften Felds. Die Helmdecken mitten und rechts golden und roth, links silbern und blau.

 So hat beyde sowohl das Domcapitel zu Wirzburg, als der kurfürstl. Baierische St. Georgen-Ritterorden, ersteres auch das Domcapitel zu Bamberg bezeugt.

Anmerkung. In dem gemahlten Wappen sieht zwar die Figur Herzen gleich: ich habe aber Kleeblätter angenommen, weil diese sowohl ein Mainzisches, als ein von dem Baierischen Georgischen Ritterorden ausgestelltes Zeugniß ausdrücklich angibt.


Fuchs von Dornheim.
 Ist vom Domcapitel zu Wirzburg attestirt, und hat im goldenen Feld einen linksspringenden rothen Fuchs. Der Helm ist von einem rothen Hut mit silbernem Umschlag| bedeckt, darauf ein rother linksgewendeter Fuchs sitzt. Helmdecke golden und roth.


Gößniz oder Göstniz.

 Ist eben dasselbe, wie es bey dem Canton Gebirg zu finden ist.


von der Gröben.

 Nach dem Attestat des Johannitermaltheserordens ist dieses Wappen ein in die Länge getheilter Schild. Die rechte blaue Hälfte führt einen Spies; das Eisen ist Silber und der Schaft von Gold. In dem linken silbernen Feld geht zur Rechten ein rother Greifenfuß hervor mit vorwärts gegen die linke Seite des Schildrands geworfener Klaue. Den Helm bedeckt ein runder Hut, dessen Deckel von Roth und Silber quadrirt ist, die Krempe aber zeigt sich rechts silbern, links roth. Der Hut ist mit einer rothen auf beyden Seiten fliegenden Schnur umwunden, und an jedem zweymahl leicht geschlungenen Ende hängt eine Quaste. Helmdecken, rechts silbern und roth, links silbern und blau.


Hahn.
 Führt im silbernen Feld einen fortschreitenden rothen Hahn mit Kamm und Glocke,| aber schwarzem Schnabel und schwarzen Füssen. Der offene gekrönte Helm trägt eben diesen Hahn. Helmdecke silbern und roth. Blasonirt nach dem gemaltem Wappen, das die Holsteinische Ritterschaft bezeugt hat. Von dem Burggrafthum Friedberg ist es eben so attestirt, dort hat aber der Hahn keine schwarzen Füsse, und der Helm ist nicht gekrönt.


Haida.

 Die Herren von Haida, welche Mislareut besaßen und zum Canton Gebirg gehörten, führen einen von Roth, Schwarz und Silber dreymahl quergetheilten Schild. Eben so ist der Wulst auf dem Helm, die beyden Flügel und die dazwischen stehende Pyramide abgetheilt. Helmdecken von eben diesen Tincturen.


Hainold.

 Stimmt S. 240 des II Th. mit dem Wappen bey dem Ritterort Gebirg überein, darin diese Familie im sechzehnten Jahrhundert ansäßig war.


Hartstein.

 Nach dem Zeugniß des Teutschen Ordens ist der Schild sechsmahl schräglinks getheilt.


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Heußlein von Eusenheim.

 Ist S. 255 des II Th. richtig angegeben, nur daß nach dem Zeugniß des Domcapitels zu Wirzburg die Hahnenfedern grün sind.


Hörda.

 Nach dem Zeugniß des Teutschen Ordens, im rothen Feld des Schilds und auf dem Helm ein nackender schwarzbrauner Mannsrumpf mit hohen spitzigen Ohren. Helmdecke roth und schwarz.