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Seite:Von Häxenmeisteren und Zauberern 2.jpg

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1.

KOm her Mentsch laß dir sagen / schröckliche Wundergschicht / darvon vor wenig Tagen / mit Trauren wurd bericht / mit Kummer vnd mit Schmertzen / gar mancher Bidermann / mein Christ führs wol zu Hertzen / dann ich treib gar kein Schärtzen / drumb merckend Fraw vnd Mann.

2. Ein Statt die ist gelegen / im Wirtenberger-Land / darvon ich euch will sagen / ist Reüdlingen genant / ein Mann da ward einzogen / wegen der Zauberey / vnd anderen Teüffels-Künsten / die er lang triben sonsten / wurd an die Marter bracht.

3. Darumb wolt er nichts geben / von jhm man nichts vernam / der Böß zu jhm thät sagen / dein Kind gib mir zu Lohn / dann ich bin bey dir gewesen / dort in der Marter groß / er sprach ja z’Nacht solst kommen / gschwind hat dFraw jhr Kind gnommen / in JEsu Christe Namm.

4. Jörg Balle war sein Nammen / ein Rumor er anfieng / auffs new wurd er gefangen / der Jammer da angieng / sagt er sey nicht alleine / mit Zauberey behafft / sie werden noch vil finden / Weib / Mann vnnd kleine Kinder / die all dem Bösen verpflicht.

Empfohlene Zitierweise:
Newe-Zeitung / Von Häxenmeisteren und Zauberern. Augspurg: Christoff Schmid ca. 1666, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_H%C3%A4xenmeisteren_und_Zauberern_2.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)