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aufhört zu essen, findet sich auch bei Meier, Nr. 52, „Hans holt sich eine Frau“.

Zu Nr. 70, Die diebische Spinnstube, vergl. Nr. 16-26, und die obige Bemerkung zu diesen Märchen, sowie zu dem Verhalten des Teufels unter dem Birnbaum den Ausruf „Hei kucket, hei kucket“ bei Kuhn und Schwarz in der 217. Sage: „Hexen in Gittelde“.

Zu Nr. 71, Teufelslohn, vergl. bei Grimm Nr. 100, „Des Teufels rußiger Bruder“, auch bei Zingerle Nr. 18, „Starker Hansel“, am meisten aber entspricht bei Meier Nr. 74, „Der Knabe, der zehn Jahre in der Hölle dient“.

Zu Nr. 72, Die Barbiermühle, vergl. unsere obige Bemerkung zu Nr. 3, sowie die Märchen bei Meier Nr. 45, „Der Klosterbarbier“, und bei Zingerle Nr. 17, „Der Krämer“.

Nr. 73, Der Student am Halfter, ist aus dem Halberstädtischen und mir von meinem Vater erzählt. Es liegt wol die Erinnerung an eine wirkliche Verwandlung in einen Esel zu Grunde. In der 17. Sage von Kletke's „Rübezahl“ verkauft ein Armer einen wirklichen Esel (wie es scheint, Rübezahl selbst) an einen Müller, und als der ihm Futter bringt, sagt der Esel: „Ich fresse kein Heu, sondern lauter Gebratenes und Gebackenes.“

Nr. 74, Das Viertel vom Wirth, liegt ein ähnlicher Gedanke zu Grunde, wie bei dem „Kaufmann von Venedig“.

Nr. 76, Das Schiff, das auf dem trockenen Lande geht, war mir ursprünglich nur unvollständig mitgetheilt, und da es mir lange nicht gelingen wollte, die Ergänzung zu erhalten, Kuhn und Schwarz aber S. 331-334 es gleichfalls nach einer oberharzischen Tradition

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Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen. Leipzig 1853, Seite XLVI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Kinder-_und_Volksmaerchen_A_046.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)