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Stauffacher (zu dem Volk)
Wo ist der Tell? Soll Er allein uns fehlen,
Der unsrer Freiheit Stifter ist? Das Größte
Hat er gethan, das Härteste erduldet,
Kommt alle, kommt, nach seinem Haus zu wallen,
Und rufet Heil dem Retter von uns allen.
(Alle gehen ab)



Zweite Scene


Tells Hausflur. Ein Feuer brennt auf dem Heerd. Die offenstehende Thüre zeigt ins Freie.

Hedwig. Walther und Wilhelm.

Hedwig
Heut kommt der Vater. Kinder, liebe Kinder!
Er lebt, ist frei, und wir sind frei und alles!
Und euer Vater ists, der’s Land gerettet.

Walther
Und ich bin auch dabei gewesen, Mutter!
Mich muß man auch mit nennen. Vaters Pfeil
Gieng mir am Leben hart vorbei und ich
Hab’ nicht gezittert.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_224.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)